Schwerpunktschule | Leitlinien zur Integration
Kernsätze für den integrativen Unterricht
- Alle Schüler arbeiten vorrangig im Klassenverband an einem gemeinsamen Thema, gemäß ihrer individuellen Lernvoraussetzungen und sollen durch ihre Arbeitsergebnisse Wertschätzung von der Klasse erfahren (Binnendifferenzierung).
- Lehrer und Förderlehrer tragen gemeinsam Verantwortung für alle Kinder der Klasse und haben die Aufgabe, die Schüler an selbstverantwortliches Lernen heranzuführen (offene Unterrichtsformen).
Pädagogische Leitlinien-Grundsätze:
1. Gemeinsames Lernen
- Kinder mit und ohne Förderbedarf lernen gemeinsam von- und miteinander
- Heterogenität der Kinder annehmen, Integration lediglich als weiterer Baustein innerhalb der Heterogenität einer Grundschulklasse
- Grund- und Förderschullehrer sind in gleichem Maße für alle Kinder zuständig!
- Differenzierung, vorrangig innerhalb des Klassenverbandes
- Helfersystem von Beginn an
- Transparenz gegenüber Mitschülern
2. Individuelle Lernwege
- individuelle Lernvoraussetzungen beachten
- Lerninhalte in eigenem Lerntempo bewältigen
- individuelle Lernziele anstreben (Orientierung am Lehrplan der jeweiligen Förderschulart)
- individuelle Förderpläne
- Zeit nehmen beim Ermitteln des Ist-Standes
- freie, offene Arbeitsformen ermöglichen (Werkstatt-, Wochenplan-, Stationenarbeit)
- Die Schüler arbeiten vorrangig am selben Thema!
- Schüler-Experten bestimmen, Förderung der individuellen Stärken aller Schüler
- Heranführung aller Kinder an selbstverantwortliches Lernen
- Selbstwertgefühl stärken (durch Präsentationen, Lob, auch bei kleinen" Erfolgen, etc.)
3. Individuelle Förderpläne
- Orientierung an den Bildungszielen der verschiedenen sonderpäd. Förderschwerpunkte und Ermöglichung von Schulabschlüssen, die den individuellen Möglichkeiten entsprechen
- Grund- und Förderschullehrer erstellen gemeinsam Förderpläne für jedes Kind mit sonderpäd. Förderbedarf
- Evaluation/Überarbeitung nach drei bis vier Monaten
- Transparenz der Förderschwerpunkte gegenüber Kind, Eltern und allen Kollegen, die das Kind unterrichten
4. Lehrperson
- Unterschiedliche Qualifikationen/Kompetenzen nutzen (Synergieeffekte nutzen)
- offener, partnerschaftlicher Umgang miteinander als Grundvoraussetzung
- von- und miteinander lernen
- gegenseitige Hospitationen
- Empathie und Rollenverständnis
- regelmäßiger Austausch mit allen Teams
- gemeinsam Fortbildungen besuchen
- Studientage zu Themen der SPS
5. Aufgaben der unterschiedlichen Lehrpersonen
- im Team differenzierten Unterricht für die gesamte Klasse planen, durchführen und reflektieren
- Ziele und Inhalte des Rahmenplans beachten und umsetzen, Orientierung an den Bildungsstandards
- Pädagogische Diagnostik im Unterricht
- gemeinsame Förderplanung
- Bereitstellung von didaktischem Material, Hilfsmittel
- Zusammenarbeit mit Eltern sowie außerschulischen u. therapeutischen Einrichtungen
- Spezifische Aufgaben:
- Förderschullehrer:
- Fachkompetenz, Lernen für Kinder mit erschwerter Lernausgangslage
(sozial, kognitiv, emotional, ...) zu ermöglichen - Förderpädagogische Kompetenz
- Ziele und Inhalte der spezifischen Lehrpläne aus den Förderschulen
- Fachkompetenz, Lernen für Kinder mit erschwerter Lernausgangslage
- Pädagogische Fachkraft:
- Fachkompetenz, Lernen für Kinder mit erschwerter Lernausgangslage
(sozial, kognitiv, emotional, ...) zu ermöglichen - mit sozialpädagogischem Blickwinkel Lern- und Gruppenprozesse begleiten
- Fachkompetenz, Lernen für Kinder mit erschwerter Lernausgangslage
- Förderschullehrer: