Am Donnerstag, 16.03.2017 nahm das Kollegium an einem Studientag von Prof. Wartha (Päd. Hochschule Karlsruhe) zum Thema „Diagnose, Prävention und Förderung bei besonderen Schwierigkeiten beim Rechnen“ teil.
In seinem Vortrag berichtete er von sehr unterschiedlichen Rechenstörungen und -problemen sowie deren Lösungsmöglichkeiten.
Ausgehend von Fallbeispielen (Videosequenzen und Schülerdokumenten) wurden Symptome für besondere Schwierigkeiten beim Lernen des Rechnens erarbeitet. Außerdem wurden inhaltliche und methodische Grundlagen der Diagnose und Förderung betrachtet, die auf spezielle Probleme beim Lernen von Mathematik abzielen. Besondere Hürden stellen dabei die Ablösung vom zählenden Rechnen, die Entwicklung eines tragfähigen Stellenwertverständnisses und der Aufbau von Grundvorstellungen zu Zahlen, Rechenoperationen und -strategien dar. Auf der Grundlage dieser Überlegungen wurden konkrete Maßnahmen für die Förderung und einen präventiven Unterricht beleuchtet. Hierbei stand die Wechselwirkung aus individueller Diagnose (Fehleranalysen, Rekonstruktion von Bearbeitungsstrategien an Material und im Kopf) und darauf abgestimmten Möglichkeiten der Förderung im Mittelpunkt. Eine zentrale Rolle spielen der zielgerichtete Einsatz von Material und geeigneten Darstellungsmitteln sowie die Unterstützung des Aufbaus von gedanklichen Werkzeugen.
Anschaulich konnten alle Kollegen Gedankenexperimente zu Rechenaufgaben machen und mit dem Buchstabenrechnen am eigenen Leib erfahren, wie schwer es oft für Kinder ist, mit Anforderungen des Mathematikunterrichts zurecht zu kommen.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Prof. Wartha für den sehr bereichernden und spannenden Tag!